FROTTEE: EINE ZWEITE HAUT

Geschichte des Frottierstoffs
Der Frotteestoff erlebt heute sein "Comeback". In den 1980er Jahren lag Terry Cloth (Frottee) im Trend und wurde wegen seiner technischen Eigenschaften zunächst nur von Sportlern getragen. Später wurde er für ein breiteres Publikum geöffnet, das dieses sehr bequeme Material testen wollte. Seine Ursprünge liegen jedoch weit vor den 80er Jahren, denn Frottee wurde im 19. Jahrhundert in Frankreich erfunden. Dennoch wurde er trotz seiner französischen Ursprünge in England massenhaft produziert. Unsere Nachbarn auf der anderen Seite des Ärmelkanals nannten ihn "Terry" vom französischen Wort für "ziehen", weil man bei einem der Herstellungsschritte am Stoff ziehen musste.

Es sind die kleinen Schlingen, die dem Frottee seine wichtigste Eigenschaft verleihen: die Saugfähigkeit. Diese Fähigkeit machte den Stoff zu einem optimalen Material für die Herstellung von Bade- und Haushaltswäsche, was auch heute noch gilt. Seine Saugfähigkeit und sein Komfort brachten die Menschen auf die Idee, diesen Stoff für die Konfektionskleidung zu adaptieren, und Stars, die für ihre anspruchsvollen Looks bekannt waren, halfen bei seiner Popularisierung, wie Sean Connery in Goldfinger. Nachdem der Frottee einige Jahre lang in den Schränken verstaut war, kehrte er mit der Sportswear-Welle Anfang der 2000er Jahre in die Kleiderschränke zurück. Heute wird dieser Stoff in einem Geist neu interpretiert, der ein wenig retro und sehr trendy ist.